A n g e l i k a
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel voll zerkleinerter Wurzel werden mit
150 ml kochendem Wasser überbrüht. Den Sud 10 Minuten ziehen lassen
und durch ein Sieb abgießen. Man trinkt 3 mal täglich 1 Tasse vor den
Mahlzeiten. Engelwurz wird zur Behandlung von Magen- Darmstörungen,
bei Völlegefühl und Blähungen, aber auch zur Anregung von Appetit
und zur Verbesserung der Gallensekretion angewendet. Ebenso wird sie
als schleimlösendes Mittel bei Husten und bei nervösen
Schlafstörungen genutzt.
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A n i s
Zubereitung: Man nimmt etwa 2 Teelöffel Anisfrüchte und
zerkleinert diese unmittelbar vor der Zubereitung. Diese übergießt
man mit 1 Tasse (150 ml) kochend heißem Wasser; nach 15 Minuten gießt
man den Tee durch ein Sieb ab. Säuglingen und Kleinkindern wird bei
Magen- und Darmbeschwerden 2-3 mal täglich 1 Teelöffel gegeben.
Erwachsene nehmen mehrmals täglich 1 Esslöffel Tee ein. Zur
Schleimlösung wird je morgens und abends eine Tasse Tee getrunken. Die
Hauptwirkung geht vom etherischen öl aus, das bis zu 90% Anethol
enthält. Anistee wird bei Blähungen sowie bei Magen- und
Darmkrämpfen besonders bei Säuglingen und Kleinkindern angewendet. Er
wirkt leicht antibakteriell und spasmolytisch. Anis wird ebenso zur
Scheimlösung bei Bronchialerkrankungen genutzt. Die Anisfrüchte sind
jedoch auch ein beliebtes Küchengewürz insbesondere zur Verfeinerung
von Backwaren.
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B a l d r i a n
Zubereitung: 1 Teelöffel pro Tasse (150ml) ca. 15 Minuten ziehen
lassen und abseihen, 2-4 mal tgl. trinken. Baldrian wirkt beruhigend
und einschlaffördernd. Er wird deshalb gegen Nervosität,
Erregungszustände, nervöse Magen- Darmbeschwerden und gegen
Schlafstörungen eingesetzt. Auch Angst und Spannungszustände können
damit therapiert werden. Baldrian ist ein seit dem Altertum verwendetes
Heilkraut, dem göttliche Kraft zugesprochen wurde (valere = kräftig).
Für die Wirkung sind die Valepotriate in Verbindung mit anderen
Inhaltstoffen verantwortlich.
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B i r k e n b l ä t t e r
Zubereitung: 1 (-2) Esslöffel Birkenblätter pro Tasse (150ml) mit
kochendem Wasser 10-15 Minuten ziehen lassen, abseihen, 3-4 Tassen
täglich trinken. Birkenblätter haben eine stark harntreibende
Wirkung, ohne dabei zu einer Nierenreizung zu führen. Der Tee kann
deshalb zur Unterstützung bei allen Erkrankungen, bei denen vermehrt
die Bildung von Harn erwünscht ist (Gicht, Rheuma) und zur sogenannten
Blutreinigung angewendet werden. Für die harntreibende Wirkung sind
vermutlich die Saponine in Zusammenwirken mit den Flavonoiden
verantwortlich. Birkenteer aus dem Holz der Birke wurde bis vor kurzem
bei Hautkrankheiten verwendet. Birkensaft wird in Shampoo und
Haarwasser gegen Haarausfall angeboten. In den nördlichen Ländern
werden Birkenzweige in der Sauna zur Hautmassage benutzt.
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B r e n n e s s e l
Zubereitung: 3-4 Teelöffel des Krautes mit heißem Wasser (150ml)
übergießen und nach ca. 10 Minuten abseihen. 3-4 mal tägl. eine
Tasse, frisch bereitet, trinken. Brennessel wirkt harntreibend. Sie
wird verwendet zur Unterstützung der Behandlung beim Wasserlassen bei
Gicht, Rheuma und Athritis. Sie ist fester Bestandteil der meisten
Blutreinigungs-, Nieren- und Blasentees. Volkstümlich wird sie daneben
zur Wundheilung, Blutbildung und zur Zuckersenkung empfohlen (hier
dürfte der Nutzen zweifelhaft sein). Brennesselwurzel ist vielfach
Bestandteil von Haarwasser, ferner wird sie als Gurgelmittel
verwendet.
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B r o m b e e r e
Zubereitung: 1 Esslöffel voll Brombeerblätter mit kochend heissem
Wasser übergiessen (150 ml), ca. 10 Minuten ziehen lassen und danach
durch ein Sieb abgiessen. Der Tee wird frisch zubereitet möglichst
zwischen den Mahlzeiten getrunken (2-3 mal täglich). Aufgrund des
hohen Gerbstoffanteils verfügen die Brombeerblätter über eine gute
Heilwirkung bei leichten Durchfallerkrankungen. In der Volksmedizin
wird der Tee auch zum Gurgeln bei Entzündungen in Mund- und Rachen
verwendet. Die Brombeerfrüchte erfreuen sich großer Beliebtheit zur
Herstellung von Marmelade und Säften. Besonders wird jedoch der süße
Brombeerwein geschätzt.
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B ä r l a u c h
Mehrere frische Blätter zerschneiden, zu Salat oder als Beigabe zu
Suppen und Gemüsen. Nicht kochen. Täglich während des ganzen
Frühjahrs. Aufguß: 1-2 Teelöffel getrocknete Blätter mit 1 Tasse
heißem Wasser übergießen, ziehen lassen, 2x täglich eine Tasse. Die
Pflanze wirkt im Darm gärungs-und fäulniswidrig, abtreibend auf
Eingeweidewürmer und schwach gefäßerweiternd.
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D i l l
Aufguß: 1-2 Teelöffel Dillsamen leicht zerquetschen, mit kochendem
Wasser übergießen, ziehen lassen, 2x täglich eine Tasse, wirkt
anregend auf Magensaftsekretion, blähungswidrig, leicht krampflösend
und milchtreibend.
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E i b i s c h
Zubereitung: 1 Eßlöffel Tee mit 1 Tasse (150ml) kaltem Wasser
unter gelegentlichem Umrühren 1 Stunde ziehen lassen, abseihen,
handwarm trinken. Hauptwirkstoff sind die Schleimstoffe und Pektine.
Sie dienen der Reizminderung bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen
sowie bei rauhem Hals. Daneben wird Eibisch bei Magenentzündungen
verwendet. äußerlich wird Eibisch als Breiumschlag gegen Pickel
(eitrige Entzündungen) volkstümlich angewendet.
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E i c h e
Zubereitung von Bädern: 500 g Eichenrinde mit 5 Liter Wasser in
einen Topf geben und 20 Miuten kochen, anschließend den Sud abgießen.
Eichenrinde-Bäder können als Fuß- oder Sitzbäder angewendet werden.
Anwendung: 2 mal täglich 15 Minuten. Zubereitung von Gurgellösung: 1
Teelöffel Eichenrinde in 150 ml Wasser ca. 5 Minuten kochen, danach
durch ein Sieb geben. Die Lösung kann mehrmals täglich zum Gurgeln
und Spülen genommen werden. Die Eichenrinde wird in der Volksheilkunde
in Form von Bädern und Umschlägen zur Behandlung von nässenden
Ekzemen, Frostbeulen und Geschwüren aber auch bei Hämorrhoiden und
Fußschweiß angewendet. Bei Hals- und Rachenentzündungen wird die
Gurgellösung verabreicht.
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F a u l b a u m
Zubereitung : 1/2 Teelöffel Faulbaumrinde mit einer Tasse (150ml)
kochendem Wasser übergießen, den Tee 10 Minuten ziehen lassen und
anschließend durch ein Sieb abgießen. Der Tee wird frisch zubereitet
morgens und abends getrunken. Faulbaumrinde wird vornehmlich zur
Behandlung von chronischen Verstopfungen verwendet, aber auch als
Dickdarm wirksames Abführmittel für eine erwünschte Darmentleerung
angewendet. Die Volksmedizin setzt Faulbaumrinde auch bei Galle- und
Lebererkrankungen sowie bei Rheuma, Bleichsucht und zur Behandlung von
Hämorrhoiden ein.
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F e n c h e l
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel voll Fenchel werden gequetscht und mit
150 ml kochendem Wasser übergossen. Der Tee muß 5-10 Minuten ziehen
und wird anschließend abgesiebt. 2-4 Tassen bei Magen- und
Darmerkrankungen zwischen den Mahlzeiten trinken. Bei Säuglingen und
Kleinkindern kann der Tee auch in die Milch oder den Brei gemischt
werden. Der Teeaufguß wird dünner zubereitet (1/2 - 1 Teelöffel
Fenchel pro Tasse). Fenchel wird bei Blähungen und zur Behandlung von
Magen- und Darmkrämpfen bei Säuglingen und Kleinkindern genutzt.
Fencheltee wird aber auch zur Schleimlösung bei Husten getrunken.
Darüber hinaus wird Fenchel in der Volksmedizin zur Steigerung der
Milchsekretion beim Stillen, zur Behandlung von Sehstörungen und als
Beruhigungsmittel angewendet. Fenchel findet auch als Gewürz vor allem
bei der Likörherstellung und in der Backindustrie Anwendung.
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F i e b e r k l e e
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel voll Fieberkleeblätter wird mit 1
Tasse (150 ml) Wasser kalt aufgegossen und kurz etwa 3 Minuten
aufgekocht. Danach wird der Tee abgesiebt. 2-3 mal täglich eine Tasse
vor den Mahlzeiten trinken. Fieberklee ist ein altes in der
Volksmedizin gebräuchliches Heilmittel. Er wird bei Appetitlosigkeit
und fiebrigen Erkältungskrankheiten angewendet. Auch bei Leber- und
Galleerkrankungen wird Fieberklee zur Behandlung eingesetzt.
Hauptwirkstoffe sind die Bitterstoffe, die zu einer Anregung der
Magensaftsekretion führen.
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F r a u e n m a n t e l
Tee-Zubereitung: 3 Teelöffel voll Frauenmantelkraut werden mit 150
ml heißem Wasser übergossen und nach 10 Minuten ziehen abgesiebt.
Täglich 2-3 Tassen vom frisch zubereiteten Tee zwischen den Mahlzeiten
trinken. Frauenmantel wird zur Heilung von Durchfallerkrankungen und
bei Magen- Darmstörungen angewendet. In der Volksheilkunde wird das
Kraut darüber hinaus zur Behandlung von Frauenleiden und bei Husten
eingesetzt. äußerlich werden Entzündungen im Mundbereich sowie
eiternde Wunden und nässende Ekzeme mit Frauenmantel behandelt.
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G i n g k o
Die Blätter werden selten als Teeaufguß verwendet. Grundsätzlich
ist aber eine Zubereitung als Tee möglich. Man nimmt 1-2 Teelöffel
der geschnittenen Blätter, übergießt sie mit heißem Wasser und
läßt sie bis zum Erkalten ziehen. Der Tee wird 2-3 mal täglich über
mehrere Wochen getrunken. Gingkoextrakte werden millionenfach bei
Durchblutungsstörungen verwendet. Insbesondere bei älteren Menschen
mit Gehirndurchblutungsstörungen, aber auch bei Bein- und
Herzbeschwerden werden entsprechende, meist standardisierte Präparate,
verordnet. Die Anwendung ist als Dauermedikation gedacht. Die
Durchblutung soll verbessert und Schwindelerscheinungen sowie
nachlassende Gedächtnisleistungen sollen günstig beeinflusst
werden.
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G o l d r u t e
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel getrocknetes Goldrutenkraut werden mit
150 ml kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten durch ein Sieb
gegeben. Der Tee sollte 3 mal täglich bei Bedarf zwischen den
Mahlzeiten getrunken werden. Goldrutenkraut hat eine harntreibende
Wirkung und wird infolgedessen zur Behandlung von Blasenentzündungen
und Nierenerkrankungen genutzt. Hauterkrankungen, Ekzeme sowie Gicht
und Rheuma werden in der Volksmedizin mit Goldrute behandelt. Darüber
hinaus ist das Gurgeln mit Goldrutenlösung bei Entzündungen im
Mundraum gebräuchlich.
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H a g e b u t t e
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel Hagebutten mit 125 ml kochendem Wasser
aufgießen, ca. 20 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen. 3
- 4 Tassen täglich trinken. Die Hagebutte ist in der Hauptsache als
vitaminspendendes und harntreibendes Mittel anzusehen. Sie besitzt
einen hohen Anteil an Vitamin C. Hierauf ist die Anwendung bei
Erkältungskrankheiten begründet. Die Hagebutten sind aufgrund ihres
angenehmen Geschmackes ein beliebter Bestandteil von Früchtetees. Sie
werden aber auch als vitaminreiches Nahrungsmittel zu Marmeladen und
Mus verarbeitet. In der Volksmedizin werden die Nüßchen, die in den
Scheinfrüchten enthalten sind, sowohl zur Behandlung von Nieren- und
Blasenleiden als auch zur Therapie bei Rheuma, Gicht und Ischias
verwendet.
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H a u h e c h e l
Aufguß-Zubereitung: 2 Teelöffel Hauhechelwurzel mit 150 ml heißem
Wasser übergießen und nach einer halben Stunde abseihen. Der Aufguss
wird während dem Ziehen warm gehalten. 2 mal täglich 1 Tasse zwischen
den Mahlzeiten trinken. Hauhechelwurzel wird zur Behandlung von
Nierenbecken- und Blasenentzündungen angewendet. Auch zur Vorbeugung
von Harnsteinen ist sie geeignet. Gicht, Rheuma und Hautausschläge
werden in der Volksmedizin ebenso mit Hauhechelwurzel behandelt.
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H o l u n d e r
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel Holunderblüten mit 150 ml kochendem
Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, anschließend durch
ein Sieb geben. Mehrmals täglich 1 Tasse heißen Tee trinken. Bei
Angina und Halsentzündungen kann ein Aufguß zum Gurgeln angesetzt
werden. Hauptwirkstoffe der Holunderblüten sind die ätherischen öle,
die eine harn- und schweißtreibende Wirkung entfalten. Ebenso wird die
Milchsekretion angeregt. Holunderblüten werden vornehmlich zur
Linderung der Beschwerden bei Erkältungskrankheiten wie Husten,
Heiserkeit (Förderung der Bronchialsekretion), Schnupfen, Brust- und
Luftröhrenkatarrh angewendet. In der Volksmedizin werden auch Hals-
und Rachenentzündungen, Kopf- und Ohrenschmerzen sowie Zahnschmerzen
damit behandelt. Nicht zuletzt wirken Holunderblüten leicht
abführend. Aus Holunderbeeren können Fruchtmarmeladen, Saft und Wein
hergestellt werden.
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H o p f e n
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel voll Hopfenzapfen mit 150 ml kochendem
Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. 3 mal
täglich eine Tasse frischen Tee trinken. Hopfen wird zur Beruhigung,
bei Schlafstörungen und Unruhezuständen angewendet. Außerdem wirkt
Hopfen appetitanregend und fördert die Magensaftsekretion. Geschwüre
und Hautleiden werden in der Volksheilkunde ebenfalls mit Hopfen
behandelt. Die Verwendung von Hopfen in der Bierbrauerei dürfte
bekannter sein wie die Anwendung der Pflanze in der Medizin.
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H u f l a t t i c h
Tee-Zubereitung: 1 Esslöffel voll Huflattichblätter wird mit 150
ml heißem Wasser übergossen und nach 1 Minute durch ein Teesieb
gegeben. Mehrmals täglich 1 Tasse Tee trinken, besonders morgens nach
dem Aufstehen und abends vor dem Zubettgehen. Huflattichblätter werden
zur Reizlinderung bei Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum
sowie zur Minderung des trockenen Hustenreizes bei Bronchialkatarrhen
verwendet. Bei Wundleiden, Hautausschlägen und Entzündungen wird die
Heilpflanze ebenfalls genutzt.
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J o h a n n i s k r a u t
Tee-Zubereitung: 1-2 Teelöffel voll Johanniskraut werden mit
siedendem Wasser (150 ml) überbrüht und nach etwa 10 Minuten durch
ein Teesieb gegeben. Morgens und abends 1-2 Tassen des frisch
zubereiteten Tees trinken. Johanniskraut wird bei neurotischen
Angstzuständen und Depressionen verwendet. Die Volksheilkunde
verordnet Johanniskraut auch gegen Durchfall, Rheuma und Gicht.
Johanniskrautöl ist darüber hinaus ein altbekanntes Wundheilmittel.
Es wird bei Rheuma, Hexenschuß, Prellungen und bei Verstauchungen zum
Einreiben genommen.
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K a l m u s
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel Kalmuswurzel mit 1 Tasse (150 ml)
kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und
anschließend durch ein Teesieb geben. 3 mal täglich 1 Tasse zu den
Mahlzeiten trinken. Zur Herstellung von Bädern aus Kalmuswurzeln
werden 150 g der Droge in 1,5 l Wasser 10-15 Minuten gekocht und
abgeschüttet. Der Sud wird dem Bad zugegeben. Die Bäder werden zur
Anregung und zur Waschung von Hautauschlägen genommen. Der Tee wird
zur Appetitanregung, bei Magen- und Darmbeschwerden sowie bei
Blähungen und Völlegefühl verordnet, verantwortlich für die Wirkung
sind die enthaltenen Bitterstoffe.
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K a m i l l e
Als Tee zum Krampflösen, bei Magen- Darmbeschwerden, Rollkur und
zum Entblähen innerlich, bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich;
äußerlich als Bad oder Umschläge für schlecht heilende Wunden,
insbesondere in der Frauenheilkunde. Zubereitung: 1 Esslöffel
Kamillenblüten werden mit einer Tasse (150ml) heißem Wasser
aufgebrüht und nach 5-10 Minuten abgeseiht. Den Sud 3-4 mal täglich
anwenden. Im Mund und Rachenbereich mehrmals täglich Gurgeln oder mit
warmem Wasser die Dämpfe inhalieren. Inhaltstoffe sind 0,5 - 1,5%
aeth. öle in der getrockneten Droge (Chamazulen, Matricin).
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K n o b l a u c h
Knoblauch wird bei Darminfekten angewendet. Er bewirkt eine Anregung
der Sekretion der Verdauungsdrüsen sowie der Galle. Darüber hinaus
wirkt Knoblauch gefäßerweiternd und entkrampfend. Heute sind
zahlreiche Fertigprodukte im Handel, mit denen man den Geruch des
Knoblauchs vermeiden kann.
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K ü m m e l
Zubereitung: 1 Teelöffel Kümmelsamen werden mit ca. 250 ml
kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Kümmel
wirkt ausgezeichnet gegen Blähungen.
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L e i n
Zubereitung: Zur Behandlung von Verstopfungen wird 3 mal täglich
ein Eßlöffel voll Leinsamen mit reichlich Flüssigkeit zu den
Mahlzeiten eingenommen. Bei äußerlicher Anwendung als Kompressen
werden 50 g Leinsamen in ein Säckchen aus Leinen oder einem
vergleichbaren Material gefüllt. Dieses wird 10 Minuten lang in
heißes Wasser gelegt und danach auf die erkrankte Stelle gelegt.
Leinsamen werden sowohl als ein schonendes Abführmittel genutzt als
auch zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum oder bei
Reizhusten und Heiserkeit verordnet. Für die letztgenannten
Anwendungen wird eine dünne Schleimabkochung eingenommen. Diese wird
auch bei Magenschleimhautentzündungen angewendet. Darüber hinaus wird
Leinsamen in Form von Kompressen zur Behandlung von Hautleiden, bei
Ischias, Rheuma aber auch Zahnschmerzen oder Gallenkolliken benutzt.
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L i n d e
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel voll Lindenblüten werden mit einer
Tasse (150 ml) kochendem Wasser übergossen und nach 10 Minuten Ziehen
durch ein Sieb gegeben. Zum Schwitzen bei Erkältungen werden 2-3
Tassen täglich heiß getrunken. Die wichtigsten Wirkstoffe der
Lindenblüten sind ätherische öle, Pflanzenschleime und verschiedene
Flavonglycoside. Lindenblütentee wird aufgrund seiner
schweißtreibenden Wirkung vorwiegend zum Schwitzen bei
Erkältungskrankheiten, aber auch bei Katarrhen der Atemwege
eingesetzt. Die Volksmedizin verordnet Lindenblüten zudem als mildes
Beruhigungs- und krampflösendes Mittel sowie bei Blasen- und
Nierenerkrankungen.
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L ö w e n z a h n
Tee-Zubereitung: 1-2 Teelöffel Löwenzahnblätter werden mit 150 ml
Wasser kurz aufgekocht und nach 15 Minuten Ziehen durch ein Sieb
gegeben. Morgens und abends 1 Tasse frisch zubereiteten Tee trinken.
Löwenzahn wird bei Störungen des Gallenabflusses und bei
Verdauungsbeschwerden angewendet insbesondere auch bei Völlegefühl
und Blähungen. Auch bei Rheuma, Gicht und Hauterkrankungen wird
Löwenzahn v.a. in der Volksmedizin genutzt. Neben Tees wird auch der
frische Saft verwendet. Löwenzahnsalate erfreuen sich ebenfalls
grosser Beliebtheit.
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M a r i e n d i s t e l
Zubereitung: Die Mariendistelkörner sollen vor der Zubereitung, um
eine bessere Wirkstofffreisetzung zu erzielen, in einem Mörser
angequetscht werden. Davon einen Teelöffel voll mit kochendem Wasser
übergießen und mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Man trinkt über
einen längeren Zeitraum vor jeder Hauptmahlzeit eine Tasse. Die
Mariendistelkörner werden bei akuten und chronischen
Leberentzündungen, bei angegriffener Leber und bei
alkoholgeschädigter Leber verwendet. Klinisch werden standardisierte
Mariendistelextrakte auch bei schweren Pilzvergiftungen
(Knollenblätterpilz) eingesetzt. Die eigentlichen Wirkstoffe sind
sogenannte Flavonoide der Silymaringruppe. Sie wirken schützend auf
das Leberparenchym.
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M e l i s s e
Teezubereitung: 2 Teelöffel Melissenblätter mit einer Tasse
heißem Wasser (150 ml) aufgießen und 10 Minuten ziehen lassen, durch
ein Teesieb abgießen. Täglich 1 Tasse Tee trinken. Die Blätter der
Melisse enthalten ein Citronella haltiges ätherisches öl und
Gerbstoffe.
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M i s t e l
Mistelextrakte stärken den Herzmuskel nach längeren
Infektionskrankheiten oder im Alter, senken den Blutdruck und
verhindern Schwindelanfälle, verkürzen die Genesungszeit und stärken
das Immunsystem, z.B. durch Mistel-Tee: 2 gehäufte Tl Mistel mit 1/4 l
kaltem Wasser übergießen. 12 Std. stehen lassen, abseihen. 2
Tassen/Tag trinken.
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O d e r m e n n i g
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel voll geschnittener Droge mit heißem
Wasser übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Zur
Behandlung von Durchfall 3 mal täglich 1 Tasse Tee trinken. Bei Magen-
oder Galleerkrankung wird das Odermennigkraut zusammen mit anderen
Kräutern zubereitet (z.B. Pfefferminze oder Wermut). Odermennigkraut
wird zur Behandlung von Gallestörungen, bei Magenverstimmungen und
Durchfall verabreicht. Der Tee wird auch als Spül- und Gurgelmittel
bei Mundschleimhautentzündungen genommen. Odermennigkraut findet auch
zur äußeren Behandlung von schlecht heilenden Wunden in Form von
Bädern und Umschlägen Anwendung.
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P f e f f e r m i n z e
Zubereitung: Ein Eßlöffel pro Tasse (150 ml), mit heißem Wasser
übergießen, 5-10 Minuten ziehen lassen, 3-5 Tassen tägl. warm
trinken. Zum Inhalieren wenig öl in heißes, nicht kochendes Wasser
geben, zum Einreiben einige Tropfen mit dem Finger verreiben.
Pfefferminze ist ein beliebtes Mittel bei Magen- und Darmerkrankungen,
insbesondere bei Krämpfen und Blähungen. Das öl wird bei
Erkältungen zur Inhalation, zum Kühlen (Stirn) bei Kopfschmerzen und
als verdauungsförderndes Mittel eingesetzt. Pfefferminzöl wird
vielfach als natürliches Geschmackskorrigens benutzt.
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R i n g e l b l u m e
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel Ringelblumenblüten werden mit heißem
Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgeseiht. Entzündungen im
Mund- und Rachenraum werden mehrmals täglich mit dem warmen Aufguß
gespült. Der Aufguß eignet sich auch zur Behandlung von Wunden.
Hierzu werden Umschläge aus in dem Aufguß getränkten Leinentüchern
gemacht. Die pharmazeutische Industrie bietet Ringelblumenpräparate
vornehmlich in Form von Salben zur äußerlichen Anwendung an.
Gebräuchlich ist auch die Verwendung von Ringelblume als sogenannte
Schmuckdroge in Tees, um die optische Erscheinung zu verbessern. Die
Ringelblume wird in der Volksmedizin zur äußeren Anwendung für die
Wundheilung, bei Prellungen, Furunkeln, Ausschlägen aber auch bei
Entzündungen der Haut und Schleimhäute genutzt. Weitere
Anwendungsgebiete sind die Therapie bei Gallenblasen- und
Leberbeschwerden sowie bei Menstruationsunregelmäßigkeiten. Die
Ringelblume fördert zudem die Schweißbildung und die
Wasserausscheidung.
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S a l b e i
Zubereitung: Zur Behandlung von Entzündungen im Mundbereich: 1
Teelöffel voll Salbeiblätter mit 1 Tasse (150 ml) heißem Wasser
übergießen, 10 Minuten ziehen lassen und anschließend durch ein
Teesieb abschütten. Teeaufguß mehrmals täglich zum Gurgeln oder
Spülen verwenden. Zur Behandlung von Magen- und Darmerkrankungen nimmt
man zur Teezubereitung nur 1/2 Teelöffel Salbeiblätter. Der warme
Teeaufguß wird eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten getrunken.
Salbei-Tee ist zur Behandlung von Entzündungen im Mund- und Rachenraum
ebenso geeignet wie zur Therapie bei Magen- und
Darmschleimhautentzündungen. Auch bei Verdauungsstörungen, Blähungen
und Durchfälle wird der Tee getrunken. Da Salbeizubereitungen die
Schweißbildung hemmen, wird es gelegentlich auch in dieser Anwendung
gebraucht. Salbei ist zudem ein altbekanntes und gebräuchliches
Küchengewürz, das insbesondere zur Zubereitung von Fisch- und
Fleischgerichten oder Soßen genommen wird.
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S c h a f g a r b e
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel Schafgarbenkraut werden mit 150 ml
heißem Wasser überbrüht und nach etwa 10 Minuten durch ein Teesieb
gegeben. 3 mal täglich 1 Tasse frisch bereiteten Tee warm zwischen den
Mahlzeiten trinken. Schafgarben-Tee wird bei Magen- und Darmstörungen
sowie bei Gallenerkrankungen und bei Appetitlosigkeit eingenommen. Die
äußere Anwendung erfolgt mittels Bädern, Umschlägen und Spülungen.
Sie werden hauptsächlich bei entzündlichen Erkrankungen der Haut und
Schleimhaut eingesetzt, aber auch bei schlecht heilenden Wunden
verordnet. Schafgarbenkraut verfügt über ein ähnliches Anwendungs-
und Wirkungsspektrum wie die Kamille.
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S c h l e h d o r n
Teezubereitung: 1 Teelöffel getrocknete Schlehdornblüten mit 1
Tasse (150 ml) kochendem Wasser übergießen. Täglich sollten 2-3
Tassen getrunken werden. Die Blüten des Schlehdorn werden in der
Volksheilkunde bei Husten und Steinleiden ebenso verwendet wie zur
Behandlung von Hautausschlägen bei Kindern oder als Abführmittel. Die
Früchte werden in der Volksheilkunde als Mus bei Appetitlosigkeit,
Blasenbeschwerden und Mundschleimhautentzündungen verordnet. Heute
finden die Blüten als Abführtee bei Verstopfung oder als
Blutreinigungstee Verwendung.
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S p i t z w e g e r i c h
Tee-Zubereitung: 2 Teelöffel voll Spitzwegerichkraut werden mit 150
ml heißem Wasser übergossen und nach 10 Minuten abgesiebt. Wenn nicht
anders verordnet wird 3 mal täglich eine Tasse Tee getrunken. Zur
äußerlichen Anwendung werden die frischen Blätter so zwischen den
Händen zerrieben, daß der Saft austritt. Dieser wird auf die
erkrankten Hautstellen aufgebracht. Hauptwirkstoffe des
Spitzwegerichkrautes sind Pflanzenschleim und Aucubin. Die Pflanze
enthält darüber hinaus Gerbstoffe und Kieselsäure. Die Heilwirkung
der Pflanze beruht auf reizmildernden,auswurffördernden und
schleimlösenden Eigenschaften. Spitzwegerichkraut wird zur Behandlung
von Entzündungen im Bereich der oberen Atemwege sowie der Mund- und
Rachenschleimhaut verwendet. In der Volksheilkunde werden zur
Wundheilung zusammen mit Kamille Umschläge hergestellt. Aber auch der
reine Saft der Blätter kann z.B. zur Behandlung von Insektenstichen
genommen werden.
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T a u s e n d g ü l d e n k r a u t
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel Tausendgüldenkraut werden mit 1 Tasse
(150 ml) heißem Wasser übergossen und nach etwa 15 Minuten durch ein
Sieb gegeben. 1 Tasse Tee vor den Mahlzeiten trinken.
Tausendgüldenkraut ist eine Bitterdroge, die bei Magen- und
Verdauungsbeschwerden und bei Appetitlosigkeit eingesetzt wird. In der
Volksmedizin werden weitere Krankheiten wie Bleichsucht, Fettsucht und
Lebererkrankungen mit dem Kraut behandelt.
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T h y m i a n
Tee-Zubereitung: 1 gehäufter Teelöffel getrockneter
Thymianblätter werden mit einer Tasse heißem Wasser übergossen und
nach 5 Minuten Ziehen abgesiebt. 3 mal täglich 1 Tasse Tee trinken.
Thymianblätter wirken besonders gut bei infektiösen
Hustenerkrankungen. Sie wirken durch den Hauptbestandteil der
ätherischen öle, Thymol, antibakteriell und haben darüber hinaus
krampflösende und schleimfördernde Eigenschaften. Zur äußerlichen
Anwendung können Umschläge bei schlecht heilenden Wunden hergestellt
werden. Außerdem werden aus dem öl Erkältungsbäder und Einreibungen
zur Desinfektion gefertigt. Thymian und seine Zubereitungen eignen sich
aufgrund ihrer guten Verträglichkeit insbesondere zur Behandlung von
Erkältungskrankheiten bei Säuglingen und Kleinkindern.
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W a c h h o l d e r
Tee-Zubereitung: 1 Teelöffel gequetschte Wachholderbeeren werden
mit 1 Tasse heißem Wasser überbrüht. Die Tasse zugedeckt 10 Minuten
ziehen lassen. Morgens und abends bei Bedarf eine Tasse Tee trinken.
Alternativ können 4-6 Beeren langsam zerkaut über den Tag gegessen
werden. Die Beeren werden angewendet bei Verdauungsstörungen und
Völlegefühl. In der Volksheilkunde finden sie als wassertreibendes
Mittel sowie bei rheumatischen Erkrankungen und Gicht Anwendung.
Wacholderbeeren sind als Küchengewürz aufgrund ihrer
verdauungsfördernden Eigenschaften beliebt. Hier werden schwer
verdauliche Speisen wie Sauerkraut und Rauchfleisch mit den Beeren
versetzt. Darüber hinaus sind Wacholderbeerschnäpse und -liköre
geschätzt als Verdauungshilfe.
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