Die Edelsteine
Kaum ein Erzeugnis der Natur hat die Menschen von jeher so fasziniert
wie die Edelsteine. Ihre Schönheit, ihr Glanz, ihre Farben, vor allem
aber ihre Haltbarkeit und ihre Seltenheit führten dazu, dass man sie
mit magischen Kräften in Verbindung brachte und ihnen Heilkräfte
zuschrieb.
|
Edelsteintherapie - ein altes Heilverfahren
In der frühen arabischen Medizin, deren grosses Wissen auf dem Gebiet
der Pharmazie die spätere europäische Heilkunde mit beeinflusst hat,
kannte man eine Edelsteintherapie, die sogenannte Lithotherapie - ein
Heilverfahren, das in unserer Zeit wiederentdeckt wurde. Dabei geht man
davon aus, dass die Kraft, die man der Materie zuschreibt, auch noch in
ihren winzigsten Teilen wirksam sein müsse.
|
Zuordnung der Edelsteine
Wahrscheinlich gehen alle Vorstellungen über die magischen Kräfte der
Edelsteine auf die babylonischen Astrologie zurück, die jedem
Tierkreiszeichen einen Edelstein zuordnete - als Amulett für den in
diesem Zeichen Geborenen. Die Zuordnung der Steine zu den
Tierkreiszeichen veränderte sich im Laufe der Zeit, so dass man
mitunter auf voneinander abweichende Zuordnungen treffen kann.
|
Edelsteine und die Bibel
Auch im Neuen Testament entdecken wir den Mythos der Edelsteine. In den
Visionen der Apokalypse des Johannes sollen die Grundmauern des neuen,
des himmlischen Jerusalem mit fast genau den zwölf Steinen geschmückt
sein, die heute als Monatssteine gelten, nämlich Jaspis, Saphir,
Chalzedon, Smaragd, Sardonyx, Sarder, Chrysolith, Beryll, Topas,
Chrysopras, Hyazinth und Amethyst.
|
Das Tragen von Edelsteinen
Die Edelsteine sollte man ständig am Körper tragen, am besten am
Ring, an einer Kette oder an einem Band. Vorsicht ist allerdings bei
kleinen Kindern geboten, bei denen Halsketten leicht lebensgefährlich
werden können. Geben Sie den Edelstein lieber in ein kleines Säckchen
und schieben Sie ihn in das Kopfkissen, so dass er für das Kleinkind
unerreichbar ist.
|